Das Theater Paderborn modernisierte jüngst sein Audio-Setup im Großen Haus und im Studio mit den VENUE S6L Live-Sound-Systemen von Avid. Im Interview berichten Till Petry, Leiter der Tonabteilung und Sven Belzer, Ton- & Videotechniker m Theater Paderborn, was zu der Entscheidung für den Wechsel auf VENUE S6L führte und welche Workflow-Verbesserungen sich hierdurch ergeben haben.

Bitte erzählt uns, wer ihr seid und welche Rolle ihr in eurem Haus habt bzw. während des Projektes hattet.

Wir heißen Sven Belzer und Till Petry. Wir sind die Tonabteilung des Theater Paderborns. Sven hat zur Spielzeit 2022/23 am Theater Paderborn, nach einigen Stationen (unter anderem AIDA oder Theater Wiesbaden), als Ton & Videotechniker angefangen. Till ist seit 2010 am Theater Paderborn, erst als Auszubildender dann als Ton & Videotechniker, ab 2023 dann Abteilungsleiter. Seit 2020 haben wir immer wieder darüber nachgedacht die Ton-Pulte zu erneuern und sind 2022/23 tiefer in die Planung eingestiegen.

Beschreibt euer Haus bzw. den Produktionsschwerpunkt sowie sich dadurch ergebende spezielle Anforderungen.

Das Theater Paderborn ist ein Schauspielhaus (Einspartenhaus) mit einer musikalischen Produktion in der Spielzeit. Wir haben drei Spielstätten, in zwei davon setzen wir auf die S6L. Dadurch arbeiten wir viel mit vorprogrammierten Snapshots und Midi-gesteuerten Cues.

Ist VENUE S6L ein wesentlicher Bestandteil für die Realisierung eurer Produktionen und wofür kommt VENUE S6L zum Einsatz (FOH, Monitor, mehrere Spielstätten, etc.)?

Sowohl im Großen Haus als auch im Studio setzen wir voll auf die S6L. Dort wird sie als FOH-Pult eingesetzt.

Beschreibt uns bitte, welche VENUE S6L Lösung und welche Komponenten du nutzt.

Fürs Große Haus haben wir uns für eine S6L-32D mit der E6L-144 Engine entschieden und im Studio für die S6L-16C mit der E6L-112 Engine.

Welche bisherigen Systeme wurden durch die VENUE S6L Lösung ersetzt?

Im Großen Haus war bisher eine Venue Profile mit 48 In und 16 Out. Im Studio setzten wir auf die SC48 ebenfalls von Avid mit 48 In und 16 Out.

Was waren die wichtigsten Anforderungen im Entscheidungsprozess, um eure Workflow-Herausforderungen zu meistern?

Uns war wichtig, eine möglichst geringe Eingewöhnungszeit zu haben, um direkt im Flow zu sein. Die alten Shows möglichst unkompliziert und schnell zu übernehmen und auf bekannte und gut funktionierende Funktionen, wie Snapshots oder Midi Konnektivität zugreifen zu können.

Was war das ausschlaggebende Kriterium bei der Entscheidung für die Investition in das VENUE S6L System?

Die geringe bis keine Verfügbarkeit von Ersatzteilen für das alte System und der bekannte Workaround mit der Hard- und Software. Auch haben die bisherigen Erfahrungen mit Avid und der Venue stark dazu beigetragen uns für die neue S6L zu entscheiden.

Was sind für dich die größten Vorteile des VENUE S6L Feature-Sets innerhalb eures Workflows und wie werden sie genutzt?

Der größte Vorteil ist das einfache und intuitive Snapshot-System, mit dem wir unsere Shows programmieren. Auch ist der Workflow übersichtlich und einfach zu erlernen. Der Overview-Layer führt zu schnellerem Zugriff und die Channel-Strips sind gleich, bekannt und intuitiv geblieben.

Auf welche Art und Weise hat VENUE S6L dazu beigetragen, eure Arbeitsabläufe bei Produktionen zu modernisieren bzw. zu optimieren?

Durch neue Routing-Optionen ist das Arbeiten noch einfacher, übersichtlicher und schneller geworden. Der Overview-Layer gestaltet Einrichtungen sehr angenehm und trägt enorm dazu bei, den Überblick zu behalten. Zudem ist die individuell programmierbare Layout-Option im Studio besonders hilfreich.

Den vollständigen Report zur Modernisierung des Audio-Setups im Theater Paderborn findest du hier.